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Romane, Dachgeschoss
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Autor:Bazyar, Shida
Titel:Drei Kameradinnen
Beteiligte Urheber:Verlag Kiepenheuer & Witsch
Einheitssachtitel:Drei Kameradinnen
Titelzusatz:Roman
Verfasserangabe:Shida Bazyar
Erschienen:1. Auflage - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2021. - 349 Seiten - 20.5 cm x 12.5 cm
ISBN13:978-3-462-05276-3
Bestellnummer:4002382
EAN:9783462052763
Einband:Festeinband
Preis:22,00 Euro
Standort:Roman Bazy
Schlagwort(e):Fiktionale Darstellung
Annotation:Rezension: In ihrem neuen Roman erzählt Shida Bazyar von den Spannungen und Ungeheuerlichkeiten der Gegenwart - und von drei jungen Frauen, die zusammenstehen, egal was kommt. Seit ihrer gemeinsamen Jugend in der Siedlung verbindet Hani, Kasih und Saya eine tiefe Freundschaft. Nach Jahren treffen die drei sich wieder, um ein paar Tage lang an die alten Zeiten anzuknüpfen. Doch egal ob über den Dächern der Stadt, auf der Bank vor dem Späti oder bei einer Hausbesetzerparty, immer wird deutlich, dass sie nicht abschütteln können, was jetzt so oft ihren Alltag bestimmt: die Blicke, die Sprüche, Hass und rechter Terror. Ihre Freundschaft aber gibt ihnen Halt. Bis eine dramatische Nacht alles ins Wanken bringt. Shida Bazyar zeigt in aller Konsequenz, was es heißt, aufgrund der eigenen Herkunft immer und überall infrage gestellt zu werden, aber auch, wie sich Gewalt, Hetze und Ignoranz mit Solidarität begegnen lässt. "Nun steht Prosa, die erkennbar in ein aktuelles Debattenfeld hineinfällt, in besonderer Konkurrenz zu anderen Überlieferungsformen, gegen die sie sich künstlerisch behaupten muss, will sie nicht nur die fiktive Verdopplung oder Illustrationsgehilfe von Talkshows oder realen Betroffenenberichten sein.. Und am stärksten ist er, wenn seine achronologischen Fragmente gegeneinander arbeiten und sich dann wieder gegenseitig erhellen... Schwächer ist der Roman allerdings, wo er allenthalben in die Fallen der schlichteren engagierten Prosa läuft und die (weiße) Leserschaft konkret adressiert wie in einer Lehrfabel, wenn sie Nebenfiguren zu Aufsageautomaten von linken (oder rechten) Diskurspositionen degradiert oder eher in den konfektionierten Emotionsdienstleistungssound von Hochglanzmagazinen verfällt... Dort ist der Text literarisch doch unterfordernd, und seiner ambitionierten Erzählstrategie arbeitet ein seltsamer sprachlicher Kleinmut entgegen. Drei Kameradinnen ist, so besehen, eine bisweilen zwiespältige Lektüre. Seine Wirkung verfehlt der Roman jedoch nicht" (ZEIT)

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45524795 Hauptstelle Details verfügbar

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