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Romane, Dachgeschoss
Autor:Strunk, Heinz
Titel:Ein Sommer in Niendorf
Beteiligte Urheber:Rowohlt Verlag
Titelzusatz:Roman
Verfasserangabe:Heinz Strunk
Erschienen:Originalausgabe - Hamburg : Rowohlt, Juli 2022. - 238 Seiten - 20.5 cm x 12.5 cm
ISBN13:978-3-498-00292-3
Bestellnummer:37480
EAN:9783498002923
Einband:Gb.
Preis:22,00 Euro
Standort:Roman Stru
Schlagwort(e):Fiktionale Darstellung
Annotation:Heinz Strunk erzählt eine Art norddeutsches "Tod in Venedig", nur sind die Verlockungen weniger feiner Art als seinerzeit beim Kollegen aus Lübeck. Ein bürgerlicher Held, ein Jurist und Schriftsteller namens Roth, begibt sich für eine längere Auszeit nach Niendorf: Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Am mit Bedacht gewählten Ort - im kleinbürgerlichen Ostseebad wird er seinesgleichen nicht so leicht über den Weg laufen - gerät er aber bald in die Fänge eines trotz seiner penetranten Banalität dämonischen Geists: ein Strandkorbverleiher, der Mann ist außerdem Besitzer des örtlichen Spirituosengeschäfts. Aus Befremden und Belästigtsein wird nach und nach Zufallsgemeinschaft und irgendwann Notwendigkeit. Als Dritte stößt die Freundin des Schnapshändlers hinzu, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau - eigentlich. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt komplett abhandengekommen, ist er ein ganz anderer. [xe2][x80][x9e]Wie alle Strunk-Romane zeichnet sich "Ein Sommer in Niendorf" durch einen Sound aus, der klingt, wie unmittelbar aus Reality-TV-Sendungen, in Absturzkneipen oder an Autobahnraststätten mitgeschnitten. Einige Szenen haben eher den Charakter von Nebengeräuschen, die zufällig im Roman gelandet zu sein scheinen. Doch gerade wenn die Geschichte durch solche dialogischen Episoden unterbrochen wird, erkennt man die Qualität von Strunks Schreiben: sein protokollarisches Verhältnis zur Alltagswirklichkeit. Seine Kunst besteht darin, die verkommensten und trostlosesten Milieus realistisch nachzuzeichnen, ohne sich über sie zu erheben oder sie zu parodieren. Im Gegenteil erweisen sich oft gerade Figuren, die sich für moralisch und intellektuell überlegen halten, als die eigentlich verkorksten.

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45528839 Hauptstelle Details verfügbar

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