Roman A-Z

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Autor:Wodin, Natascha
Titel:Nastjas Tränen
Titelzusatz:Roman
Verfasserangabe:Natascha Wodin
Erschienen:Originalausgabe - Hamburg : Rowohlt, September 2021. - 188 Seiten - 20.5 cm x 12.5 cm
ISBN13:978-3-498-00260-2
Bestellnummer:35777
EAN:9783498002602
Einband:Gb.
Preis:22,00 Euro
Standort:Roman A-Z
Interessenkreis:Besondere Schicksale
Schlagwort(e):Fiktionale Darstellung ; Ukraine ; Zwangsarbeit ; Deutschland ; Schicksal ; Frau
Annotation:Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Sie gibt eine Annonce auf, und am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine, dem Herkunftsland ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiterin nach Deutschland verschleppt wurde. Nastja, eine Tiefbauingenieurin, konnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im wirtschaftlichen Chaos ihrer Heimat nicht mehr überleben - ihr letztes Gehalt bekam sie in Form eines Säckchens Reis ausgezahlt. Da sie ihren kleinen Enkelsohn und sich selbst nicht länger ernähren kann, steigt sie, auf etwas Einkommen hoffend, in einen Zug von Kiew nach Berlin. Dort gelingt es ihr, mehrere Putzjobs zu finden, nach getaner Arbeit schläft sie auf dem Sofa ihrer Schwester. Zu spät bemerkt sie, dass ihr Touristenvisum abgelaufen ist. Unversehens schlittert sie in das Leben einer Illegalen, wird Teil der riesigen Dunkelziffer an Untergetauchten im Dickicht der neuen, noch wildwüchsigen deutschen Hauptstadt. "In einer betont kunstlosen, nüchternen Sprache skizziert die Autorin in ihrem neuen Roman eine Reihe individueller Schicksale. Dazu gehört die Geschichte von Nastjas älterer Schwester, die als 16-Jährige wie Natascha Wodins Mutter von den Nationalsozialisten als Zwangsarbeiterin nach Deutschland deportiert wurde. Nach ihrer Rückkehr wurde sie in der Sowjetunion als Nazi-Kollaborateurin geächtet. Im Spiegel der Lebensgeschichten, die Nastjas Biografie kreuzen, blickt Natascha Wodin aber nicht nur auf die nationalsozialistischen Verbrechen. Wie in einem Zeitraffer lässt sie auch den stalinistischen Terror, die sowjetische Diktatur und den Zusammenbruch des Sozialismus Revue passieren. Sie tut das in miniaturhaften Szenen, aber mit einer kühlen drastischen Genauigkeit, die einem den Atem stocken lässt" (deutschlandfunk.de)

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